Tripp Tipp

Weihnachtsmarkt Leipzig 2025 – Themenvielfalt und Markt vor schöner Kulisse

Weihnachtsmarkt Leipzig
Lesedauer 11 Minuten

Du fragst dich, ob es sich lohnt zum Weihnachtsmarkt Leipzig zu fahren? Und ob! Der Markt besticht durch Themenvielfalt und zieht sich mit etwa 300 Marktständen durch die ganze Stadt. Laut Beschreibung auf der Webseite von Leipzig zählt er zu den größten und schönsten Weihnachtsmärkten von Deutschland. Am zweiten Adventswochenende 2025 waren wir mal wieder dort und in diesem Beitrag gebe ich paar grundlegende Informationen und teile ein paar Impressionen. Wer länger hier mitliest weiß: Leipzig ist meine Heimatstadt und was ergibt sich aus vielen Marktbesuchen? Genau – so etwas wie ein halbwegs optimaler Rundgang durch das scheinbar endlose Gewirr an Buden. Also: bisschen Kleingeld eingepackt und dann mal los.

Themenvielfalt auf dem Leipziger Weihnachtsmarkt

Finnland, Südtirol, Runde mit dem Riesenrad oder doch lieber das Märchenland? Grundsätzlich teilt sich der Leipziger Weihnachtsmarkt in 8 Schwerpunktbereiche, die ich hier kurz darstelle. Wir starten unsere Tour auf dem Augustusplatz und hangeln uns Stück für Stück durch. Was mir dieses Mal besonders in die Kamera gesprungen ist – ist die unbestechliche Leipzig-Kulisse. Achte gern mal bei den Fotos drauf.

Weihnachtsmarkt Leipzig auf dem Augustusplatz

Allein auf dem Augustusplatz könnte man einen halben Tag verbringen, denn hier ist eine Menge los. Das eher unscheinbare Eingangsportal mit der Leipziger Oper im Hintergrund, führt uns zunächst in eine Konstante des Weihnachtsmarktes, die mir schon aus Kindertagen bekannt ist. Der Märchenwald.

Weihnachtsmarkt Leipzig Augustusplatz
Eingang in den Märchenwald auf dem Augustusplatz / Leipziger Weihnachtsmarkt

Im Kreis angeordnet sind Märchen der Brüder Grimm, wer mag holt sich einen Rätselzettel und findet die Fehler in den Darstellungen. Zugegeben, ich bin alles andere als märchenfest aber kleiner Tipp: Wer bis sieben zählen kann, findet auf jeden Fall einen Fehler. Hier ein Teilausschnitt von „Schneewittchen und die sieben Zwerge“. Unübersehbar und weithin sichtbar das Riesenrad und kleiner Kulissenhinweis: Am linken Bildrand das unter Denkmalschutz stehende Gebäude der ehemaligen Hauptpost in Leipzig.

Märchenland Leipziger Weihnachtsmarkt
Märchenland Weihnachtsmarkt Leipzig / Darstellung Märchen „Schneewittchen und die sieben Zwerge“

Mit seinen 142,5 Metern thront hoch über dem Augustusplatz, dem Märchenland und allen anderen Attraktionen des diesjährigen Leipziger Weihnachtsmarktes, der Uniriese auch bekannt als Weisheitszahn, City-Hochhaus oder Panoramatower. Wer vom Trubel unten genug hat, kann hinauffahren und eine tolle Aussicht genießen. Da wird das Häschen verrückt und knabbert erst mal eine Möhre.

Märchenland Leipziger Weihnachtsmarkt samt Uniriese
Märchenland Leipzig samt Uniriese

Die Märchen sind wirklich hübsch gestaltet, links und rechts von uns quietschen vor Freude Kinder, weil sie ihre heimlichen Märchen-Stars erkennen und die Mamas rennen mit dem Rätselzettel hinterher. Auf dem kommenden Bild schiebt sich ein weiteres Wahrzeichen in die Aufmerksamkeit: Das 1927/1928 gebaute Krochhochhaus mit den berühmten Glockenmännern, deren 11-maligem Schlag wir andächtig lauschen. Denn genau 11.00 Uhr öffnet der Leipziger Weihnachtsmarkt.

Märchenland Weihnachtsmarkt Leipzig
Märchenland Weihnachtsmarkt Leipzig und Glockenturm

Bisschen Nepp gibt es auch

Tja und Achtung liebe großen und kleinen Kinder: Genau wie die Geschichte des Weihnachtsmannes irgendwann etwas suspekt erscheint, kann man auch auf einem Weihnachtsmarkt nicht jeder Bude vollumfänglich glauben. Diese hier hat mich verdutzt – fällt Dir was auf? (ich löse unterhalb vom Foto auf).

Budenzauber
Budenzauber

In der ehemaligen DDR gab es für das gemeine Volk keine Bananen. Wer ganz viel Glück hatte und vielleicht in entsprechenden Regionen lebte, konnte vielleicht ab und an von Westimporten profitieren. Ich jedoch kann mich nicht erinnern, jemals zu Zeiten der DDR die berühmt gebogene Frucht gesehen, geschweige denn gegessen zu haben. DDR-Backbanane ist ein Werbebegriff, der sich Ostalgie-Gelüste zu Nutze machen möchte aber ein klitzekleinwenig die ehemalige Realität beschönigt. Schmeckt bestimmt trotzdem aber das musste mal erwähnt werden.

Das Finnische Dorf

Wir wechseln auf die andere Seite des Augustusplatzes. Hier präsentiert sich das Finnische Dorf samt erstaunlich großer Jurte, Rentierdeko und finnischer Flaggenkette am Tannenbaum.

Finnisches Dorf
Finnisches Dorf – Weihnachtsmarkt Leipzig

Ein wirklich gemütliches Eckchen vom Leipziger Weihnachtsmarkt, welches mal kurz Skandinavienfeeling aufkommen lässt. Vor allem durch die traditionelle Zubereitungsart des Flammlachses oder auch Feuerlachs, der auf finnisch „Loimulohi“ heißt. Rauchiger Geruch und bei Genuss sicher auch rauchiger Geschmack macht sich hier breit – denn der gesalzene Lachs wird an Holzwände gespießt und darf so in der Strahlungswärme eines offenen Feuers gar werden. Das hat schon Stil. Wer möchte bekommt in dieser Ecke auch den berühmten Finnischen Glögi.

Lachszubereitung im Finnischen Dorf / Weihnachtsmarkt Leipzig
Lachszubereitung im Finnischen Dorf / Weihnachtsmarkt Leipzig

Ein Teil von uns lässt sich mit dem allgemeinen Strom in das finnische Büdchen ziehen. Hier kramt man sich durch Rentierfelle, Tassen, Dekoartikel, kleine Spiele. Na gut – wir gucken mal kurz aus dem Fenster…

Finnischer Shop auf dem Leipziger Weihnachtsmarkt
Blick aus dem Finnischen Shop auf dem Leipziger Weihnachtsmarkt

Das Südtiroler Dorf

Es präsentiert sich am Vormittag noch eher unscheinbar, das Südtiroler Dorf auf dem Leipziger Weihnachtsmarkt. Zu finden ist es am Rande des Augustusplatzes, direkt vor der Universität beziehungsweise dem nachempfundenen Portal der ehemaligen, weil 1968 gesprengten Paulinerkirche. Im Südtiroler Dorf geht´s vor allem um zünftiges Essen und allerlei Trinkgenuss. Wir studieren ein wenig die lustigen Sprüche an den Wänden einiger Buden. Lesen musst du sie selbst – alles möchte ich hier nicht verraten.

Südtiroler Dorf / Weihnachtsmarkt Leipzig
Südtiroler Dorf Weihnachtsmarkt Leipzig

Leipziger Weihnachtsmarkt in der Grimmaische Straße

Kurz nach halb zwölf erreichen wir die Verbindungsachse vom Augustusplatz zum Marktplatz – die Grimmaische Straße, welche sich zu dem Zeitpunkt schon gut füllt. Ab hier kann man entweder in den Geschäften der Innenstadt noch ein wenig shoppen oder eben an den Weihnachtsmarktbüdchen vorbeiziehen.

Ab jetzt ist es nahezu unmöglich, ein Foto ohne Menschen zu schießen. Na so ist das dann wohl auf einem Weihnachtsmarkt. Was mir durchgehend auf dem ganzen Markt und immer wieder gefällt, ist die schöne Deko auf den Weihnachtsmarktbuden – diese hier mit dem Lebkuchenhäuschen mal exemplarisch:

Weihnachtsmarkt Leipzig I Grimmaische Straße
Weihnachtsmarkt Leipzig I Grimmaische Straße

Historischer Weihnachtsmarkt auf dem Naschmarkt

Von der Grammatischen – (verdammte Autokorrektur – das sollte heißen) – von der Grimmaischen Straße biegen wir in Höhe des Zeitgenössischen Forums samt der unübersehbaren Skulptur „Der Jahrhundertschritt“ nach rechts auf den Naschmarkt ab. Im Schatten der Alten Handelsbörse sowie beschützt durch die Rückseite des Alten Rathauses, befindet sich hier der Teil des Weihnachtsmarktes, den ich am liebsten mag – hier wird’s historisch.

Hier gibt es zünftige Speisen, die Händler sind mittelalterlich gekleidet und hier und da lodert ein kleines Feuer. Die Buden gefallen mir allesamt, die feilgebotenen Waren auch. Exemplarisch mal das Büdchen der Suppenköchin:

Weihnachtsmarkt auf dem Naschmarkt Leipzig
Historischer Weihnachtsmarkt auf dem Naschmarkt Leipzig / „Die Suppenköchin“

Leipziger Markt samt Weihnachtsmarkt Leipzig

Und schon erreichen wir so etwas wie das Kernstück des Leipziger Weihnachtsmarktes – der Marktplatz vor dem Alten Rathaus. Aus meiner Sicht der Teil des Leipziger Weihnachtsmarktes – der für die Zuschreibung „schönster Weihnachtsmarkt“ zuständig ist. Der in Reihen gestellte Budenzauber vor der Kulisse eines alten Rathauses ist für mich der Inbegriff von Weihnachtsmarkt.

Hier stehen Büdchen mit rot-weiß gestreiften Dächern, hier wabert süß-geschwängerte Luft nahtlos wechselnd mit Spätzle-Käse-Geruch, Bratwurst oder Duftkugelgeruch. Sozusagen eine Sinnesexplosion. Hier thront die schön geschmückte Leipziger Weihnachtstanne, dreht sich ein historisches Mini-Riesenrad. Hier quetscht man sich durch die Gänge – hier kommt man her, wenn man endlich mal wieder ein bisschen kuscheln möchte, Körperkontakt garantiert.

Und trotzdem stromern wir durch die Gassen, halten unsere Habseligkeiten noch ein wenig fester, ein Herrnhuter Stern wird gekauft und staunen wir über die Schlange an der Käthe Wohlfahrt-Bude. Ja – man steht Schlange um in eine Weihnachtsmarktbude zu kommen. Unglaublich.

Mit bisschen Glück (uns war es dieses Mal nicht vergönnt) erwischst du die Turmbläser – die vom Rathausturm musizieren. Das macht die Stimmung dann meistens noch perfekter.

Marktplatz Leipzig Weihnachtsmarkt Leipzig
Marktplatz Leipzig samt Weihnachtsmarkt Leipzig

Der Markt auf dem Marktplatz hat 4 Ein- und damit auch Ausgänge – es geht auf 13.00 Uhr zu. Zwei Stunden sind wir insgesamt nun unterwegs.  Wir lassen uns nun weiter gen Petersstraße treiben, verlassen die kleine Budenhölle auf dem Marktplatz und werfen nochmal einen Blick zurück. Zwei Stunden nach Marktöffnung ist bereits die Hölle los. Auch wenn ich hier aufgewachsen bin – mittlerweile im Provinzstädtchen Potsdam lebend und häufig im Camper reisend – hauen mich solche Menschenmengen doch ein wenig um.

Weihnachtsmarkt Leipzig vor dem Alten Rathaus
Weihnachtsmarkt Leipzig vor dem Alten Rathaus

Weihnachtsmarkt Petersstraße und Areal vor der Nikolaikirche

Durch die Petersstraße trudeln wir ohne große Pausen durch. Langsam stellt sich etwas Hunger ein. Gerade reicht die Aufmerksamkeit noch, an einer Bude zu lesen, dass es hier „Trollrotz“ und „Odins Nüsse“ zu kaufen gibt. Fotos habe ich in dem Bereich nicht gemacht auch.

Wir werfen einen kurzen Blick rüber zur Thomaskirche, die auf der Thomaswiese befindliche Lichtinstallation „Chor der Engel“ scheint neu zu sein – zumindest erinnere ich sie nicht. Weiter hinten gibt es noch ein großes begehbares Geschenk, was in der Dunkelheit seine Wirkung so richtig entfalten wird.

Lichtinstallation Thomaswiese
Lichtinstallation „Chor der Engel“ auf der Thomaswiese / Weihnachtsmarkt Leipzig

Mittagessen auf dem Leipziger Weihnachtsmarkt

Und dann kommt der Stilbruch. Wahrscheinlich hast du gedacht, ich nenne jetzt die Bude, wo es die ultimative Bratwurst, den jahrhundertbesten Langosh oder die krossesten Pommes gibt. Falsch.

Wir kehren in ein wirklich gutes Restaurant ein und speißen gepflegt im Sitzen und vor allem in Ruhe – es gibt Griechisch. Lecker und an der Stelle nochmals vielen Dank für die Einladung, selbst für mich als Vegetarierin ein Gaumenschmauss und mal nicht nur durchgerettet mit den obligatorischen Vorspeisen.

Weiter geht es auf dem Weihnachtsmarkt, ein paar der 8 angekündigten Bereiche fehlen noch.

Das Schweizer Dorf

Auch sehr kreativ umgesetzt ist das Schweizer Dorf auf dem Leipziger Weihnachtsmarkt. Zwar fristet es auf dem Burgplatz, weit ab vom Schuss so etwas wie ein Nischendasein. Hier kommt man nicht zufällig vorbei sondern muss sich regelrecht vornehmen, hinzugehen.

Originale Seilbahngondeln vom Matterhorn-Express, täuschend echt bestückt mit Skiern und Snowboards, ziehen uns direkt rein ins Bergfeeling und schöne Reiserinnerungen. Wer möchte, kann sich wohl sogar so eine Gondel mieten und wer sich etwas sportlich betätigen möchte – spielt eine Runde Eisstockschießen. Sehr gelungen, kannte ich noch nicht vom Leipziger Weihnachtsmarkt.

Schweizer Dorf auf dem Burgplatz Leipzig / Leipziger Weihnachtsmarkt
Seilbahndondeln auf dem Leipziger Weihnachtsmarkt

Tja und so langsam neigt sich unsere Tour über den Markt. Die Dämmerung bricht langsam ein, die Lichter kommen zur Geltung und wir erreichen:

Salzgässchen und Reichsstraße

Hier wird es nun richtig nostalgisch, hier steht der Traum aller kleinen und großen Kinder – ein mehrstöckiges ganz tolles Karussell – vielmehr ein Nachbau, denn 2019 ist das Original wohl einem verheerenden Brand zum Opfer gefallen. Eine ganze Weile schauen wir dem beleuchteten Kreisen zu.

nostalgisches Karussell Leipziger Weihnachtsmarkt
nostalgisches Karussell Leipziger Weihnachtsmarkt Reichsstraße

Wofür die Reichsstraße auch bekannt ist, hast du gefunden, wenn du eine der längsten Schlangen des Marktes findest. Die originale „Schmalzbäckerei Fischer“ – klar, es gibt einige auf dem Markt aber die Bude R 09 auf der Reichsstraße ist die wohl berühmteste, denn seit 1951 backt Familie Fischer mittlerweile wohl in der 3. Generation hier die heiß begehrten Kräppelchen. Wer ein bisschen was vom Leipziger Weihnachtsmarkt versteht, kauft also hier das berühmte Schmalzgebäck, welches mit Puderzucker bestreut wird.

Schmalzbäckerei Fischer Reichsstraße Leipzig
Schmalzbäckerei Fischer Reichsstraße Weihnachtsmarkt Leipzig

Der Trubel schiebt uns noch ein Stück weiter hinüber zum:

Nikolaikirchhof

Nein, das auf dem Foto ist keine Demo, so wie sie einst – im Jahre 1989 hier im Nikolaikirchhof Leipzig ihren Ursprung nahmen.

Friedlich stehen sie nebeneinander – die Nikolaisäule, welche an die Friedliche Revolution von 1989 erinnern soll sowie die hübsch erleuchtete Pyramide nebst Feuerzangenbowle. An der Stelle sind wir schon ordentlich müde, trudeln mehr oder weniger mit der Masse getragen über den Nikolaikirchhof, streifen noch die eine oder andere Bude – beschließen aber an der Stelle, dass es für diesen Tag genug ist.

Nikolaikirchhof Weihnachtsmarkt Leipzig
Leipziger Weihnachtsmarkt auf dem Nikolaikirchhof

Was auf dem Nikolaikirchhof noch kurz in den Blick fällt, ist eine weitere lange Schlange – die Gäste des Weihnachtsmarktes scheinen echt geduldig – an der Bude geht es um die berühmten und mir nur aus Leipzig bekannten Vanille-Waffeln. Also frisch gebackene Waffeln gefüllt mit einer überaus leckeren, schaumigen Vanillecreme. Erstaunlicherweise konnte ich auf dem Markt all diesen Leckereien Stand halten – nicht weil ich es mir vorgenommen hätte – nein – eher, weil ich in dem Moment keinen Süßhunger hatte.

lange Schlange am Creme-Waffelstand – bemerkenswert

Finale auf dem Augustusplatz

Das schöne Finale liefert uns der Augustusplatz mit dem nun erleuchteten Riesenrad, auch hier steht eine Schlange – auf dem ganzen Platz drängen sich nun die Leute. Wir ziehen vorbei, genießen noch kurz die Lichtstimmung,

erleuchtetes Riesenrad auf dem Leipziger Weihnachtsmarkt
erleuchtetes Riesenrad auf dem Leipziger Weihnachtsmarkt
Übersichtsfoto Leipziger Weihnachtsmarkt – Augustusplatz an einem Samstag 2025

Und die Preise auf dem Weihnachtsmarkt Leipzig

Ja – die lieben Preise. Wir haben mal so in die Menge reingelauscht und immer wieder fiel ein Wort:

„Teuer.“

An der Stelle muss man mal sagen – man meckert sich so langsam rein.

Zunächst: Alle Bereiche des Leipziger Weihnachtsmarktes sind kostenfrei zugänglich. Das ist wirklich ein großes Plus, denn der Markt allein in seiner Aufmachung ist sehr unterhaltsam.

Niemand ist gezwungen, auf einem Markt zu konsumieren. Ich empfand die Preise auf dem Leipziger Weihnachtsmarkt natürlich hoch – aber zeitgemäß. Die Stände kosten Geld, Personalkosten und andere Ressourcen verschlingen in Deutschland massig viel Geld – und der größte Fehler, den viele Menschen aus meiner Sicht immer noch machen ist, ein Glas Tee auf einem Markt mit einem Glas Tee zu Hause zu vergleichen. Oder den Preis von heute mit dem Preis von vor 10 oder noch mehr Jahren zu vergleichen. Das ist wie mit den Äpfeln und den Birnen.

Mal paar Preisbeispiele:

  • Glühwein: 4 – 6 Euro
  • Kinderpunsch: 3,50 – 4 Euro
  • Tassenpfand: 4 Euro
  • große Tüte Kräppelchen: 8 Euro
  • Vanille-Creme-Waffel: 4 Euro
  • schokolierte Äpfel: 3 Euro
  • bunte Watte im Eimer (wer kauft den sowas?) – 4 Euro
  • Flammlachs: glaube ich etwa bei 8 Euro
  • Mütze, schwarz – hatte ich gesucht und erfreut gefunden: 19,95 Euro
  • Lindesa Hautcreme (am Honigstand): Tube 4 Euro
  • Herrnhuter Stern: was bei 30 Euro ohne Elektrik

Ich habe tatsächlich verpasst, mir mehr Preise zu merken – falls noch jemand was melden möchte, dann nehme ich das gern hier mit auf.

Fazit zum Leipziger Weihnachtsmarkt

Der Weihnachtsmarkt Leipzig ist absolut eine Reise wert. Ein Tag ist im Grunde viel zu wenig für die Stadt, für einen Weihnachtsmarktbesuch genügt ein Tag jedoch völlig. Mit den Glockenmännern vom Krochhochhaus sind wir 11.00 Uhr gestartet – 16.00 Uhr läuten sie uns den Weg nach Hause. Mit Einkehr in einem Restaurant waren das 5 Stunden, in denen wir alle Themenmärkte besucht haben.

Wer die Spezialitäten ohne langes Anstehen genießen möchte – sollte gleich in der ersten halben Stunde ohne zu zögern zuschlagen oder unter der Woche kommen.

Doch nicht nur mit Nascherei wartet der Markt auf, wir waren ehrlich überrascht, welche Vielfalt sich noch in den Buden verbarg. Am verrücktesten fand ich den Stand mit den Nagelscheren – ein Stand, an dem man auch Zahnarztzubehör kaufen kann – super – wenn man zu viel genascht hat, kann man sich gleich selbst behandeln.

Beim Licht der untergehenden Sonne winken wir nochmal zum Augustusplatz mit Riesenrad, Uniriese, Uni sowie Gewandhaus zurück und sagen Danke an Leipzig und die zwei Menschen, die uns eingeladen haben, für den schönen Tag.

Augustusplatz Weihnachtsmarkt und Sonnenuntergang

Vielen Dank, dass du bis hierhin geschmökert hast. Dann wünsche ich einen schönen Advent und bis die Tage – denn wie du weißt, habe ich immer viel mehr Material in der Pipeline als ich schaffe, hier zu veröffentlichen.

Autorin: Sandra Hintringer

einmal Rotkäppchen sein 😉 Foto: fotokahl.de

 

weiterführende Infos:

Parken Weihnachtsmarkt Leipzig

Das Parken auf dem Weihnachtsmarkt Leipzig ist ein ganz weites Thema. Im Grunde kannst du rund um die Innenstadt überall parken, wo es erlaubt ist – die Fragen, die du dir stellen musst ist: „Wie wieviel bin ich bereit für Parken zu zahlen“ und „Wie weit kann und will ich laufen?“

Eine gute Adresse für ortsunkundige ist eigentlich immer das Parkhaus unter dem Augustusplatz oder das Parkhaus im Leipziger Hauptbahnhof.

 

 

weiterführende Links

Veranstaltungsseite zum Weihnachtsmarkt der Stadt Leipzig 

 

 

4 Kommentare

  • 🌲🌲🌲 Der Duft von gebrannten Mandeln und gebackenen Waffeln erreicht beim Lesen meine Nase. Danke für den Tipp, bis zum Neuen Rathaus „in die Schweiz zu wandern“ und generell für die übermittelte Weihnachtsstimmung. 🌲🌲🌲

    Antworten
    • Hallo Anja,

      vielen Dank für Deinen Kommentar. Freut mich wie immer, wenn ich Euch virtuell ein wenig mitnehmen kann und es dann auch noch gefällt!

      Lg Sandra

      Antworten
  • Danke für den tollen Bericht. Da kann man als Ur-Leipziger
    noch eine Menge erfahren. Dazu perfekte Bilder!

    Antworten
    • Hallo Vati,

      dankeschön für Deinen Kommentar hier, freue ich mich wie immer sehr, wenn es Dir gefällt.

      Liebe Grüße
      Sandra

      Antworten

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