Tripp Tipp

Kurztrip an die Elbe – erste Impressionen zur Radtour im Elb-Havel-Winkel

Lesedauer 13 Minuten

Ich muss endlich mal wieder raus aus der Stadt. Es ist September 2020 und egal wo man hinhört, im Supermarkt, in der Innenstadt, am Kiosk – die Menschen sind irgendwie genervt. Die Ankündigung des Bundeswarntages setzt noch einen drauf. Zumindest bei uns in der Stadt ist das so. Mehr denn je, bin ich bestrebt, dieser Szenerie zu entkommen. Auch wenn es einige im Moment gar nicht so empfinden, aber wir haben immer die Wahl, uns für irgendetwas Besseres zu entscheiden.

Ich habe mich für die Elbe, um genau zu sein, den Elb-Havel-Winkel entschieden. Noch wird dieser nördliche Zipfel von Sachsen-Anhalt als Geheimtipp gehandelt. Als orientierende Orte  gelten südlich Tangermünde, nördlich Havelberg und östlich Rathenow.

Während ich am Potsdamer Hauptbahnhof beobachte, wie die Berufspendler vielleicht wütend, vielleicht zur Selbstberuhigung, leise mit sich selber sprechen, schiebe ich mein Rad in den mit B markierten Zugbereich. Gott sei Dank bin ich schon wach genug und habe geschnallt, dass der Regionalzug, mit dem ich gleich fahren werde, unterwegs getrennt wird. Das Ticket habe ich in der App „DB Navigator“ gekauft.

Zunächst die Stadt Potsdam, dann zieht die morgendliche Landschaft an mir vorbei. Es wird ruhiger, ich werde ruhiger. Nach 1,5 Stunden und zweimaligem Umstieg erreiche ich Schönhausen an der Elbe. Hier treffe ich auf meine kleine Reisegruppe, welche im Rahmen der  Aktion Pedalenspione in den nächsten 2,5 Tagen den Elb-Havel-Winkel erkunden wird.

#Pedalenspione Jeanett Czinzoll, Marina Heinrich, Björn Gäde und Ingo Freihorst

Deichbruchgedenktstätte Fischbeck

Offizieller Tourbeginn ist die Deichbruchgedenkstätte in Fischbeck. 2013 hat es die Gegend durch das Elbehochwasser schwer getroffen. Am 10. Juni ist hier der Deich gebrochen. Wir treffen den Bürgermeister von Fischbeck-Wust und bekommen sogar ein wenig Gänsehaut, als Bodo Ladwig uns erzählt, wie damals Entscheidungen getroffen werden mussten. „Frauen und Kinder raus. Zivilisten raus“ … Am Ende kämpften noch THW, Feuerwehr, Bundeswehrsoldaten um die Sicherheit der Gemeinden.

Die Natur ist stark.

Sehr stark.

An das Geräusch des Dammbruchs kann er sich noch gut erinnern.

#Pedalenspione treffen Bürgermeister Bodo Ladwig (Foto: Ingo Freihorst)

An der Gedenktstätte seht ihr alte Schiffsteile, dieses Mal war es kein Spiel – Schiffe zu versenken. Vielmehr war es der Versuch, mit 3 Schiffen die Deichbruchstelle zu schließen. (mehr zum Dammbruchgeschehen findet ihr hier). Die Reparaturarbeiten an den Deichen dauern nach wie vor an. Bisher sind wohl laut Bürgermeister Bodo Ladwig ungefähr 75% der Schäden beseitigt.

Ein wirklich sehr bewegender Tourstart.

Gut, dass wir in dem Moment von einem Fernsehteam des mdr Sachsen-Anhalt begleitet werden. Das bringt Aufmerksamkeit in die Region und lockert für uns die Situation auf. Wir fahren hin und fahren auch gern noch einmal her und nochmal hin. Aufsteigen, absteigen, lachen, winken … wir machen alles mit … bis die Drohne über uns genug Filmmaterial gesammelt hat. Ich persönlich finde es sehr spannend zu erleben, wie Fernsehbeiträge entstehen… und nutze die Zeit für ein persönliches Lieblingsfoto.

Kameramann Peter Scherf / mdr-Team

Weiter geht es nach Schönhausen

Auf dem aalglatten Radweg geht es rechtselbisch schon bald weiter ins ungefähr 6 Kilometer entfernte Schönhausen.

Hast du gewusst, dass hier die Wiege von Otto Eduard Leopold von Bismarck stand? Am 1. April 1815 in Schönhausen geboren, war er der erste deutsche Reichskanzler (1871-1890).

Mit Blick auf die majestätisch wirkende, spätromanische Backsteinkirche, parken wir unsere Räder und stapfen ins umzäunte Gutsgelände hinein. Die Kirche ist zwischen 1206 – 1212 gebaut und auch 1212 als sogenannte Schutz und Wehrkirche im ehemaligen Slawengebiet geweiht. Wann immer Gefahr durch Wasser oder Raubritter drohte, flüchtete man in die Kirche. Statt flüchtend, dürfen wir ganz entspannt reinlaufen und werden heute sehr herzlich von Kirchenführer Ulrich Sandhoff empfangen.

Er zeigt uns die Kirche und hat auch für ein bisschen Stimmung gesorgt. Es spielt leise Kirchenmusik.

Wir sehen das mit einem Hopfen- und Ahornblattband versehene Taufbecken, an dem der kleine Otto von Bismarck 1815 getauft wurde. Werden, Leben und Vergehen soll durch das Blätterband symbolisiert werden.

Taufbecken und Herr Sandhoff

Wir werfen ein Blick auf die Orgel. Ganze 780 spielfähige Orgelpfeifen zählt das gute Stück, schade, dass wir sie nicht gehört haben.

Und wir sehen die Kanzeluhr, eine Sanduhr, mit der Predigten zeitlich bemessen wurden. Nicht länger als eine Stunde, sonst kostet es den Redner 2 Taler. Süß. Und mit einem Augenzwinkern, ich kann es mir einfach nicht verkneifen …. haben die also damals, ob Kirche oder anderswo, auch schon so ewig rumgeschwafelt …

Kanzeluhr

Wir schwafeln nicht, packen lieber an, entdecken noch den mysteriösen und nur durch Mutmaßungen belegbaren Abrieb an der Außenmauer der Kirche. Schaut mal rechts vom Eingang, falls ihr mal da seid. Länglich und kreisförmig eingerieben. Wurde nun ein Junge oder ein Mädchen geboren oder was bedeuten diese Zeichen? Weiß es jemand? Dann bitte rein in die Kommentare.

Und auch der Gutspark ist einen Spaziergang wert.

Schönhausen Gutspark

Alles möchte ich nicht verraten – aber sucht und schaut einfach mal dem Herkules auf den Hintern. Na was ist denn da passiert? Wer es als Erstes rausgefunden hat, schreibt es mir in die Kommentare – als Belohnung gibt es eine schöne Postkarte mit einem Gruß von uns aus Potsdam.

der Herkules

Servus die Wadeln … jetzt geht es nach Neuermark-Lübars

Zur Zeit wird ein wenig an den Deichen gebaut. Das ist eben manchmal so. Ich habe Glück, ich radle mit Ortskundigen und verliere deswegen nicht die Orientierung. Wir biegen hier mal in einen Feldweg, da mal auf den Deich und dort holpern wir auch mal über Kopfsteinpflaster durch einen Ort. Falls ihr hier seid und irgendwas unschlüssig ist oder nicht mit eurer Karte übereinstimmt oder google spukt, fragt einfach die Einheimischen nach dem besten und vor allem offenen Weg.

Aber eins wäre mir wichtig … meckert euch nicht beim Hotelier oder dem Restautarantbesitzer aus. Die können weder was fürs Hochwasser und auch nichts für die damit verbundenen Bauarbeiten. Ganz im Gegenteil. In Interessensgruppen setzen sie stetig Ideen zur Verbesserung der Region um. Lange nicht mehr habe ich so viele überaus freundliche, herzliche und engagierte Menschen getroffen wie hier im Elb-Havel-Winkel. Vielleicht ist es das, was einen Geheimtipp ausmacht …

Was die Orientierung auf dem Rad angeht, wird es nächstes Jahr supertoll. Dann kommt in diese Region die sogenannte knotenpunktbezogene Wegweisung. Dann sind alle sich kreuzenden Radrouten durchummeriert. Das ist echter Luxus für Radtouristen.

Also sowas hier – ich habe mal ein Beispielfoto auf dem Heimweg nach Potsdam gemacht:

knotenpunktbezogene Wegweisung

…ich bin ein wenig abgeschwiffen … abgeschweift? Hm.

Jedenfalls rollen wir nun, auf dem Weg nach Neuermark-Lübars noch schnell in Hohengöhren für ein Mittagessen ein. Das Restaurant „Stadt Braunschweig“ lädt meine Energiespeicher mit einer Riesenportion Pfifferling-Nudeln wieder auf. Das Restaurant war auch schon mal Teil einer „Spion-Aktion“. Vor zwei Jahren gab es die „Küchenspione“. Blogger haben mit regionalen Anbietern gekocht und auch gegessen. Hier waren es wohl dann die Rinderschmorbäckchen, die nach wie vor im Restaurant der Renner sind. Wie gesagt – für mich waren es die Pfifferlinge, danke – die waren sehr lecker.

Aber nun wirklich – auf nach Neuermark-Lübars

Weiter gehts ….wir finden nun einen Lost-Place, der mittlerweile gar nicht mehr so lost ist. Vor dem Haus werden wir von der motivierten, in einen legeren Jeansanzug gekleideten Bauherrin und Architektin Helga Bühlmeyer empfangen.

zu Gast bei Helga Bühlmeyer (rechts i.Bild)

Ein altes Gutshaus, früher mal Flüchtlingsunterkunft, dann Schule und nun auf dem Weg ein „Off-enes“ Gutshaus zu werden. Geplant sind Gemeinschaftsräume zunächst wohl für die Gemeindemitglieder, später auch Ferienwohnungen oder sogar ein Retreatcenter. Dieses Projekt ist eines von vielen, welches in der Region durch EU-Fördertöpfe unterstützt wird. Die hier aktiven Programme sind die sogennanten LEADER und CLLD Programme. Wenn du mehr darüber erfahren willst – düs´ einfach mal rüber auf die verlinkte Seite. Wir dürfen mal bisschen durch´s Haus schnüffeln, hier und da in die Räume und sogar auf die Baupläne lugen…

Hinein in die gute Stube …

…und hinein in die gute Stube …

…oder war´s doch die Küche?

…oder doch die Treppe hinauf? Ein irres Gebäude aber auch ein echter Hut voll Arbeit. Meinen Respekt hat sie – ich bin mal direkt auf Instagram gefolgt, da kann man den Baufortschritt beobachten.

…oder mal die Treppe hoch?

Vor Ort ist es einfach schön zu sehen, wie das verkommene Gebäude sich nun zu neuem Glanz entwickelt. Wir stolpern noch zu einem beliebten historischen Kernstück … an einem Eingang ist an der Wand in verblichenem Blau noch das FDJ-Zeichen zu erkennen. Das ist der Punkt, wo sich alle entweder als Jung-, Thälmannpionier oder FDJ´ler outen.

…vielleicht hast du ja Glück und Frau Bühlmeyer läuft draußen rum, wenn du vorbeikommst. Einfach anquatschen. Vielleicht gibt es im nächsten Jahr sogar schon einen Stehkaffee für „Vorbeifahrer“.  Ansonsten ist die Baustelle natürlich nicht öffentlich und wir müssen uns bis zur Fertigstellung gedulden.

Und dann erreichen wir Klietz

…eine schön an Elbauen gelegene Gemeinde. Und damit der Beitrag nicht episch wird oder ihr gar noch einschlaft beim Lesen, habe ich mich entschieden, Klietz in einen Extra-Beitrag auszulagern. Der wird dann in den nächsten Tagen kommen.

Nur so viel. Der Ort hat mich vor allem durch die tiefgreifenden Begegnungen mit seinen dort lebenden und wirkenden Leuten wirklich fasziniert. Wir haben die Bockwindmühle und das Hofmuseum besucht. Und nach einer kurzen Bowlingtour im Hotel Seeblick Klietz sind wir genau dort in unsere tiefen Träume verfallen. Also seid gespannt auf Klietz.

Hotel Seeblick Klietz

Der zweite Pedalenspione-Tag

…eigentlich sind wir die ganze Zeit unserer Zeit hinterhergeradelt… nicht weil wir schlecht organisiert waren. Nein – weil ständig irgendwas am Wegesrand zum Anhalten animierte. Und so bleiben wir direkt nach Abfahrt am Hotel an einem Picknickstand hängen. Dieser gehört zum Sagenpfad der Frau Harke.

Ich erfahre, dass Frau Harke ein „Must-have“ im Elbe-Havel-Winkel ist. Für uns wird es vor allem heute ein Erinnerungsfoto. Geschossen hat es übrigens eine Radlerin aus der Schweiz, welche sich in nur wenigen Tagen auf ihrem Rennrad bis hierher durchgekämpft hat. Hut ab und danke an die Radlerin. Ich verlinke hier mal die Sage um die Frau Harke. Da bekomme ich doch glatt Lust, noch viel mehr auf den Spuren der Schutz- und Naturgöttin zu wandeln …

Dennoch ziehen wir Pedalenspione weiter, denn wir werden nun in der ungefähr 14 Kilometer entfernten „offenen Kirche“ in Sandau erwartet. Die Kirche liegt genau wie die Kirche in Schönhausen an der 88 Bauwerke umfassenden Straße der Romanik. Vor uns liegt ein mächtiger, ja vielleicht sogar für die Gegend ein viel zu großer Bau … Vögel umkreisen krächzend den Turm. Werden wir angekündigt?

Kirche Sandau

Hier müsst ihr wirklich mal hin, wenn ihr den Elberadweg fahrt. Die Kirche ist Radfahrerfreundlich und hat ein öffentliches WC. Juhuuu. Erster Sympathiepunkt vergeben. Doch warum es noch mehr Sympathiepunkte gab, erfahrt ihr in einem gesonderten Beitrag – auch der wird in nächster Zeit hier erscheinen. Seid gespannt. Die Gegend ist wirklich aufregend. Zuviel für einen Beitrag.

Weiter geht es nun nach Havelberg

Für uns geht die Tour nun wieder auf den Deich, wir genießen einen erholsamen Blick in die Elbauen …

… und ich feiere einfach die richtig guten Radwege … na gut. Zumindest bis zu dem Punkt, wo sich eine Schafherde gemütlich auf den Weg gelegt hat.

Einmal die Räder den Damm runter und auch wieder hochschieben. Miniworkout für die Arme.

Tja, im logischen Radelverstand würde es einen magnetisch immer in die nächstgrößere Stadt ziehen. Doch Achtung – zwischen Sandau und Havelberg, eher kurz vor Havelberg dürft ihr auf keinen Fall einen Besuch beim Naturschutzförderverein verpassen.

Mitten im Mühlholz (Elbstraße 3 in 39539 Hansestadt Havelberg) stoßen wir auf ein kleines feines Fachwerkhaus. Ich gestehe, nie im Leben wäre ich hier abgebogen, wenn man es mir nicht explizit gesagt hätte.

Vereinsgebäude Naturschutz Förderverein Havelberg

Aber nochmal – es lohnt sich sowas von, hier anzurufen (+49 176 55458544). Einer von den Mitgliedern kann dann das Vereinsheim öffnen und mit etwas Glück dürft ihr genau wie ich die 300 Exponate bestaunen. Sagenhaft. Wirklich sagenhaft. Störche, Biber, Waschbär, sogar ein Wolf … hier könnt ihr alles in Lebensgröße sehen. Dankeschön übrigens, dass so heimelig geheizt war. Das hat gut getan.

Das Außengelände kann einfach so besichtigt werden. Einfach um das Haus drumherumlaufen. Auf mehreren Schautafeln sind Flora und Fauna der Region sehr gut beschrieben. Am meisten fasziniert haben mich draußen die sagenhaft hohen Bäume. Eichen vorrangig. Später dürfen wir mit unseren Handys in den Brunnen leuchten und sehen den Grundwasserspiegel…

Blick in den Brunnen (Foto: Björn Gäde)

…und auch das Krötenwinterlager bleibt uns nicht vorenthalten. Dafür stapfen wir ein paar Meter auf der anderen Straßenseite in den Wald. Toll. Wirklich sehenswert. Vielen herzlichen Dank an die beiden Herren vom Naturschutzförderverein Klaus Heidrich und Armin Wernicke.

Mittagsrast gibt es für uns nun im Gasthaus Mühlenholz. Es ist zwar ein wenig kühl, dennoch fühlen wir uns auf dem geräumigen Freisitz sehr wohl. Der kleine Brunnen plätschert, Vögel zwitschern, ein vegetarisches Gericht steht auch auf der Karte und schon ist meine Welt in Ordnung. Bald sitzen wir wieder auf unseren Rädern. Keinen Kilometer ist Havelberg nun entfernt.

Für die Stadt muss man sich ein wenig Zeit nehmen. Auch hier wird es noch ein paar detailliertere Informationen in einem extra Beitrag geben. Ich jedenfalls komme heute zu meiner Dombesichtigung, die wir im Juni auf unserer Radtour gen Hamburg ja leider nicht geschafft hatten. Der Dom ist einfach der Hammer. Auch das Prignitzmuseum und das Haus der Flüsse stehen auf dem Programm.

…die Pedalenspione am Dom

Am Abend gibt es ein wirklich sehr liebevoll hergerichtetes regionales Abendessen. Der neue kleine Regioladen „Unbehandelt“ hat kurz vor dem Lockdown eröffnet. Die Betreiberin Jacqueline Tippel hat sich jedoch nicht unterkriegen lassen und erklärt uns mit Feuereifer, woher sie ihre Waren bezieht und wie sich solch ein Geschäft organisieren, halten und auch kundenorientiert erweitern lässt.

Mit ihrem Konzept ist sie im Umkreis von glaube ich 45 Kilometer die Einzige. Eine Perle also mit unbehandelten Nahrungsmitteln.

Sieht das nicht toll aus?

Abendessen im „unbehandelt“ Regioladen Havelberg

Und noch mal ein Blick in den Laden.

Pedalenspionin Marina beim Shoppen … 😉 … erwischt.

Die umfangreichen Reste des Dinners stopfen wir dann in unsere Radtaschen und nehmen sie zu unserer nächsten Unterkunft, eine Ferienwohnung im Havelhof in Nitzow mit. Ich genieße sehr die paar Kilometer Fahrt von Havelberg nach Nitzow.

So allmählich wird es dunkel, ich fotografiere den Sonnenuntergang und erinnere mich hier an unsere Tour gen Hamburg … wo wir diese Strecke am Morgen fuhren… und auch schon mit dem Fotoapparat am Feldrand standen. Hier mit Blick Richtung Toppel.

Immer wieder schön – das Farbspiel zu den unterschiedlichen Tageszeiten.

So langsam kommt es euch wahrscheinlich wie Lobhudelei vor … aber ich kann es einfach nicht anders sagen. Die Leute hier in dieser Region sind wirklich so freundlich und aufgeschlossen, das ist wirklich auffällig. Jetzt nach zwei Tagen wird es mir immer bewusster – dass zwei Tage lang keiner genörgelt oder gemeckert hat. Extrem schön.

… wir rollen also auf den Hof von Herr und Frau Spanner. Ein Geschwisterpaar, welches auch von den LEADER-Förderungen beim Ausbau von Ferienwohnungen profitieren konnten. Und selbst zu dieser späten Stunde empfängt uns Frau Spanner wirklich herzlich ….

Frau Spanner und ich (Foto: Björn Gäde)

Zum kleinen Örtchen Nitzow werde ich noch ein paar Extra-Zeilen schreiben. Bei der Durchfahrt im Juni war mir das gar nicht so bewusst, aber hier könnte man Minimum eine komplette Woche locker aushalten. Hier die Havel, da der Wald … perfekte Kombi.

Hach, was soll ich sagen … die Tour hat mich wirklich begeistert. Schon im Juni hatte ich in Havelberg gesagt, ich muss nochmal wiederkommen. Auch jetzt habe ich das Gefühl, da kann man locker immer wieder hin. Einfach eine erholsame und landschaftlich sowie historisch sehr interessante Gegend dieser Elb-Havel-Winkel.

Vielen Dank, dass du bis hierhin virtuell mitgeradelt bist. Wenn es dir gefallen hat, wenn du eine Frage hast – dann lass´ mir gern einen Kommentar da. Ich freu´ mich.

Vielen Dank an meine mitradelnden Spione Marina Heinrich, Jeanett Czinzoll, Ingo Freihorst und Björn Gäde. Es waren zwei wirklich schöne Tage mit Euch.

Den Fernsehbeitrag vom mdr-Sachsen-Anhalt gibt es nur noch wenige Tage in der Mediathek.

Meine weiteren Beiträge zur Tour durch den Elb-Havel-Winkel:

Und noch paar kompakte Infos zur Radtour im Elb-Havel-Winkel:

Hinfahrt:

Potsdam HBF RB 21 nach Wustermark / Umstieg in RE 4 nach Rathenow / Umstieg in RB 34 Richtung Stendal / Ausstieg in Schönhausen (Achtung: VBB Ticket gilt nicht bis ganz nach Schönhausen)

Rückfahrt:

RE 2 ab Bahnhof Glöwen / Ausstieg in Nauen / Falkensee / Spandau / Berlin Zoo und HBF möglich

Buchung des Tickets: App DB Navigator

Übernachtung 1:

https://www.seeblick-klietz.de/

Übernachtung 2:

https://www.havelhof-nitzow.de/

Kirche Schönhausen: geöffnet Di-Sa: 10 – 15.00 Uhr / So: 11.30 – 17.00 oder nach telefonischer Voranmeldung / Besuch gegen Spende (Webseite)

Kirche Sandau: täglich zwischen 10.00 – 16.00 Uhr geöffnet oder telefonische Anmeldung (Webseite)

Naturschutzförderverein Havelberg: Forsthaus Elbstraße 3; 39539 Havelberg / Außengelände frei zugängig / Ausstellung: +49 176 55458544 (Info)

Naturkostladen  „Unbehandelt Havelberg“: Mo: 15.00 – 18.00 Uhr / Di: 9.00 – 13.00 + 15.00 – 18.00 Uhr / Sa: 9.00 – 12.00 (Websteite)

(Offenlegung: Ich bin zu dieser Tour von der Landleute Agentur für Regionalentwicklung eingeladen worden. Vielen herzlichen Dank dafür, es hat wirklich sehr viel Spaß gemacht. In meiner Meinung bin ich frei – Dinge die mir nicht gefallen, wißt ihr ja schon – erscheinen nicht auf meinem Blog.)

 

 

 

2 Kommentare

  • Guten Morgen, schöner Bericht. Man bekommt einen ersten Eindruck von der Gegend. Wie befahren war denn der Deich bzw. Radweg ?
    Und gab es Öffnungszeiten für den Laden, falls man in der Nähe ist ….
    Liebe Grüße Kerstin

    Antworten
    • Danke Kerstin, für das Feedback. Der Deich ist extrem wenig befahren. Der wurde aber auch an einigen Stellen auf unserer Strecke gebaut. Der eigentlich Elbradweg geht etwas ab vom Deich. Das war mir vorher gar nicht so bewusst. Die Öffnungszeiten zum Lädchen füge ich mal hinzu, zumal, wenn alles so klappt, wie sie uns erzählt hat, gibt es dort auch bald ein Käffchen. Lg Sandra

      Antworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben