Tripp Tipp

Sehenswürdigkeiten Venedig und warum sich eine Gondelfahrt nicht wirklich lohnt

Venedig mit Blick auf Gondeln im Sonnenuntergang
Lesedauer 12 Minuten

Sehenswürdigkeiten Venedig: Das sind schwabbernde Kanäle, herrschaftliche Palazzi, ein Gondelparadies ohne Gleichen und damit ist die Stadt das Traumziel vieler Menschen. Dies kann ich nach knapp vier Tagen in dieser norditalienischen Stadt nur bestätigen. Venedig, was soviel wie „die Gelassene“ bedeutet, ist einfach eine wunderschöne Lagunenstadt, die man gesehen, gehört, gerochen und damit erlebt haben kann. Grundsätzlich ist der Übertourismus natürlich ein Thema und ganz sicher kann dieser einen Kurztripp nach Venedig schnell in Stress ausarten lassen. Das Netz spuckt verschiedene Zahlen aus, aber man geht davon aus, dass jährlich über 30 Millionen Touristen diese Stadt besuchen. Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Venedig: In diesem Beitrag berichte ich, wie wir die Reise organisiert und gestaltet haben und was wir beim nächsten Mal anders machen würden. Sicherlich fragst Du Dich, ob sich eine Gondelfahrt in Venedig lohnt – aus meiner Sicht nicht und auch hier berichte ich wie immer authentisch, warum ich da eher nicht einsteigen möchte. Achso – mach es dir gemütlich, koch´ dir einen Kaffee und leg´ dir ein paar traditionell italienische Cicchetti, also Häppchen bereit. Die Stadt ist groß.

Hin & Weg Sehenswürdigkeiten Venedig

Es klingt ein wenig verrückt, wenn ich sage, dass wir eher zufällig in Venedig gelandet sind. Ursprünglich war der Plan, dieses Jahr Rom zu besuchen. Bei der Suche nach Flügen, war einfach nichts Passendes für uns dabei und auf einmal sprang mir ein Freitag-Mittag-Flug nach Venedig ins Auge. Schnell war die Idee geboren, diese zwei Städte zu kombinieren. Wenn auch ob der Reizfülle herausfordernd, aber diese Idee hat uns richtig gut gefallen. Kurzum – wir sind also mit Easy Jet von Berlin nach Venedig geflogen. Mittlerweile stehen am Airport Berlin Schönefeld riesige Langzeitparkhäuser zur Verfügung und so kam es, dass wir das erste Mal mit dem eigenen Auto zum Flughafen und hier ins fußläufig zum Terminal befindliche Parkhaus 7 gefahren sind. Darüberhinaus sind wir auch das erste Mal nur mit Handgepäck gereist.

Das dies die beste Entscheidung des Urlaubs war, wurde schnell klar, als sich der Flug verzögerte und irgendwann die Durchsage kam, dass aufgrund von fehlendem Bodenpersonal in Schöenfeld kein einziger Aufgabe-Koffer geladen werden könnte. Der große Mobb blieb aus. Man bot den Touristen an, entweder ohne Gepäck zu fliegen – oder eben auszusteigen. Die meisten blieben verhältnismäßig ruhig sitzen. Erster Tipp also für Deinen Flug nach Venedig: Nimm nur Handgepäck mit, das reicht vor allem im Sommer völlig aus. Bei der Flugbuchung kannst Du ein zusätzliche Gepäckstück von 8 Kilo anmelden und einen zusätzlichen Rucksack mitnehmen. Das ist vor allem im Sommer mehr als ausreichend – und übrigens: Meinen ganz oben drauf platzierten Tagesrucksack von Osprey(*) möchte ich nicht mehr missen und im Moment ist er sogar im Angebot.

Handgepäck Koffer Rucksack
Unser Handgepäck: 1 Trolley, 1 Fotorucksack, ein Wanderrucksack, ein Tagesrucksack

Von Venedig haben wir dann eine Zugfahrt nach Rom gebucht (die dauert etwa 4 Stunden). Vier Stunden, die deine Füße nicht laufen müssen, du wirst das zu schätzen wissen. Die Zugticketbuchung ging recht unkompliziert online, dennoch sollte man sich sein Zugticket für beliebte Strecken rechtzeitig buchen. Der Zug war komplett ausgebucht. Und auch hier hilft schnelles Einsteigen und Verladen des eigenen Gepäcks, denn es ist unglaublich, was für riesige Koffer von teils echt kleinen Frauen bewegt werden und dann ist im Zweifel die Gepäckablage einfach voll. Darüberhinaus war dieser Part ein sehr amüsanter Teil der Reise. #siemüssennurdennippeldurchdielasche – und so weiter.

Na gut. Eigentlich wollten wir ja ein wenig zu den Sehenswürdigkeiten von Venedig bummeln, oder? Dann mal los.

Das Gondelspektakel in Venedig

Denkt man an Venedig, tauchen automatisch romantische Bilder von schaukelnden Gondeln und in ihnen singende Gondelieros auf. Doch ist das wirklich so?

Ja, die Gondeln sind wirklich einzigartig. Ich habe nirgends was Vergleichbares gesehen. Im Moment bewegen sich wohl um die 500 Gondeln. (Quelle: hallo-venedig.com) Damit bieten sie unzählige Fotomotive. Speziell die Gondelieros sind in ihren blau- oder rot-weiß gestreiften T-shirts echt schön anzusehen. Diese Szenerie einzufangen, war eine unserer Lieblingsbeschäftigungen in Venedig. Wahrscheinlich gibt es demnächst dazu noch einen extra Beitrag hier. Ein richtig guter Fotospot in Venedig ist jedenfalls das Fähren-Gondel-Pier nahe des Markusplatzes mit Blick zur Kirche San Giorgio de Maggiore.

Und ja – natürlich schaukeln die Gondeln, vor allem weil auf den Wasserstraßen von Venedig reger Motorbootverkehr herrscht. Und: Nein, die Gondelieros singen eher nicht (wir haben glaube ich nur einen singenden Gondoliero gesehen). Dafür sprechen sie sehr gut englisch und versorgen ihre Gäste mit Informationen am Wegesrand.

Gondoliero Venedig
Gondeliero in Venedig

Lohnt sich eine Gondelfahrt in Venedig?

Tja und überall liest man, dass man sich eine solche Gondelfahrt nicht entgehen lassen sollte. Schon klar, wenn nicht so viele Touristen Gondel fahren würden, dann hätte ich auch nie im Leben diese unzählig vielen schönen Fotos machen können. Danke also an jeden, der sich eine dieser Touren bucht. Für uns war es trotzdem nichts, da es einen extrem touristischen Touch hat. Im Moment (Stand Juni 2023) ist der offizielle Preis 80 Euro für 30 Minuten.

Für diese 80 Euro fügt man sich in ein Kuddelmuddel, in welchem die Gondeln teilweise in Kette fahren und die Gondelieros mittlerweile augenscheinlich so gelangweilt sind von ihrem Job, dass Sie während der Fahrt und wirklich zahlreich auf ihre Handys schauen. Das ist für mein Empfinden total unromantisch und in einer schattigen Gasse, in – je nach Saison – etwas müffeligem Lagunenwasser im Stau stehen wäre auch nicht so mein Traum. Aber gut – das empfindet jeder anders und es ist mit Sicherheit dennoch aufregend und ein einzigartiges Erlebnis, in solch´ eine Gondel einzusteigen. Lass dich also von meiner persönlichen Meinung nicht beirren, dein eigenes Urlaubserlebnis zu kreieren.

Gondoliero schaut auf´s Handy
Gondeliero schaut auf´s Handy

Der Markusplatz und seine Tauben

Wer an Vendig denkt, hat auch schnell den Markusplatz oder auch den Piazza San Marco und dann wahrscheinlich recht bald die Tauben im Kopf. Da das Füttern selbiger unter Androhung einer recht hohen Geldstrafe untersagt ist, halten sich die fliegenden Ungeheuer wirklich im Rahmen. Wesentlich eindrücklicher sind der hier befindliche Markusdom sowie der Markusturm, auf dem sich eine herrliche Aussichtsplattform befindet, die ich dir dringend ans Herz legen kann. Wir haben den Markusturm mit etwas Glück und ohne Anstehen via Aufzug erklimmen dürfen. Ein Blick von der Terasse des Markusdoms stelle ich mir auch schön vor, vielleicht hast du ja das Glück, dies zu erleben. (*)

Markusplatz mit Markusdom
Markusplatz mit Markusdom und Dogenpalast

Vor allem wenn man von oben auf Venedig schaut, wird die Bedeutung einer so großen unbebauten Fläche (175 x 82 Meter / Quelle: wikipedia) noch mal so richtig deutlich. Diesen Blick vom 98,6 Meter hohen Markusturm oder Campanile di San Marco) kannst du über die Fahrt mit einem Aufzug erreichen. Stell´ dich jedoch auch hier, wie eigentlich überall bei den Sehenswürdigkeiten auf Wartezeiten ein. Wir hatten glaube ich Glück und waren innerhalb von 5 Minuten oben.

Markusturm Venedig
Markusturm

 

Blick vom Markusturm Venedig
Blick vom Markusturm Venedig

Wieviele Brücken gibt es in Venedig?

Highlight von Venedig sind natürlich die zahl- und variantenreichen Brücken. Über 400 sollen es sein und dabei sind noch nicht mal die Brücken der venedischen Inseln wie z.B. Murano oder Burano mitgezählt. Die ersten Brücken baute man aus Holz und auch eher flach, damit die Pferdegespanne drüber fahren konnten. Mittlerweile musst du gut zu Fuß sein, wenn du Venedigs Sehenswürdigkeiten beschreiten möchtest. Stein- und Eisentreppen prägen nun das Stadtbild und Stufen? Derer gibt es gefühlte Tausende.

Zieh´ also am Besten deine ausgelatschtesten, ältesten, bequemsten Schuhe an – es wird weh tun und dein Schrittzähler wird Überlastungsanzeige abgeben.

 

Brücken in Venedig
eine von vielen Brücken in Venedig

Rialtobrücke

Eine der berühmtesten Brücken und damit Sehenswürdigkeiten von Venedig ist die Rialtobrücke oder auch Ponte di Rialto“ . Mit ihrer steinernen Spannweite von 48 Metern, einer Breite von 22 Metern und einer Durchfahrthöhe von 7,50 Metern kommt sie im Verhältnis recht pompös daher. Bis 1854 war diese gewaltige Brücke tatsächlich der einzige Fußweg über den Canal Grande und auch heute bildet sie als Bindeglied zwischen den Stadtteilen San Marco und San Polo irgendwie einen magischen Dreh- und Angelpunkt. Hier ist immer was los und das in San Polo liegende Gebiet Rialto war einst der wichtigste Handelsplatz in Venedig. Auch heute gibt es noch einen Markt, den Rialtomarkt. Doch dazu später.

Es ist nicht viel in Venedig ausgeschildert – aber die Rialtobrücke findet sich häufig als Wegweiser. Halte Ausschau nach „Per Rialto“ und du findest dich immer wieder raus aus dem Gassengewirr. (denn ganz nebenbei – sich mindestens einmal in den winzigen Gassen von Venedig zu verlaufen, gehört zum guten Ton dazu).

Sehenswürdigkeiten Venedig Rialtobrücke Venedig
Rialtobrücke Venedig

Ganz besonders schön ist die Stimmung natürlich zum Sonnenuntergang, dann hast du von der Rialtobrücke einen herrlichen Blick auf den Canal Grande, die Paläste und die Gondeln und falls noch nicht geschehen, kannst du dich direkt mal so richtig in diese italienische Idylle verlieben. Bei mir hat es jedenfalls geklappt.

Sehenswürdigkeiten Venedig Gondeln auf dem Canal Grande
Gondeln im Abendliche – Venedig – Blick von der Rialtobrücke

Und da sind wir auch schon beim nächsten Punkt zum Thema Sehenswürdigkeiten Venedig. Der Canal Grande.

Canal Grande in Venedig

Schaut man von oben auf die Stadt oder den Stadtplan von Venedig, sieht man, wie sich der Canal Grande s-förmig durch die Stadt schlängelt. Dieser Kanal ist mit etwa 4 Kilometer Länge der größte Kanal in der Lagunenstadt. Man hat immer so eine idyllische Vorstellung von den Kanälen in Venedig – letztendlich ist es die vielbefahrene und zwischen 30 – 70 Meter breite und bis zu 5 Meter tiefe Hauptstraße, auf der nun mal keine Autos, sondern Motorboote aller Art umherfahren.

Canal Grande Sehenswürdigkeiten Venedig
Canal Grande Blick von der Rialtobrücke

Ruhig ist es also nicht. Das macht aus diesem Kanal das reinste Schwabberwasser und irgendwie auch ein lebendes Wimmelbild. Irgendwas ist immer los, irgendwas gibt es immer zu gucken.

Touristisch ist der Canal Grande insofern interessant, denn du triffst unmittelbar auf ihn, wenn du aus dem Bahnhof Santa Lucia kommst. Übrigens: Mit dem Eurocity kannst du von München Hauptbahnhof innerhalb von nur 7 Stunden nach Venedig reisen. Das stelle ich mir rein landschaftlich sehr nett vor.

Bahnhof Venedig Sehenswürdigkeiten
Bahnhof Venedig

Vom Bahnhof aus schlängelt sich der Canal Grande bis zum Markusplatz. Genialerweise kannst du also aus dem Bahnhof hinaustretend direkt in eines der Vaporettos (Boote = Wasserbusse) einsteigen und diesen schönen Kanal durchfahren.

Benutze dafür Linie 1 oder 2 und ein Ticket kannst du dir hier direkt schon vom Rechner aus ordern. (*) – Wir hatten den 24h Stunden Pass und konnten darüber unkompliziert zusätzlich einige Inseln besuchen. Vergiss allerdings nicht, das online gebuchte Ticket am gelben Ticketautomaten am Bahnhof einzutauschen und: Vor der Fahrt an den Scannern zu entwerten.

Die Fahrt ist genial, denn das Böötchen fährt mal zum linken und dann wieder zum rechten Ufer. Das ist extra so angelegt, da so manch Venezianer diese Wasserbusse als Fähre nutzt. Du kommst also in das absolute Kanalfeeling, kommst der einen oder anderen Gondel ganz nah und die Durchfahrung der Rialtobrücke ist zwar kein Geheimtipp aber ein echtes Highlight.

Canal Grande Sehenswürdigkeiten Venedig
mit dem Vaporetto über den Canal Grande

Spannend wird es, wenn man über den Canal rüber möchte. Urspürnglich gab es nur die Rialtobrücke. Mittlerweile gelangst du über insgesamt vier Brücken auf die andere Seite. Neben der Rialtobrücke sind das die Ponte dell’Accademia, die Ponte degli Scalzi und die etwas aus Neuere und damit für mich aus dem Stadtbild fallende Ponte della Costituzione.

Als kleines Highlight – ja, vielleicht als Geheimtipp gehandelt, gibt es die Gondelfähren oder auch Traghettos. Für den schmalen Taler von 2,00 Euro bringen dich die Gondelieros zusammen mit anderen Reisenden und Einheimischen auf die andere Seite. Wir haben das nicht gemacht – es ist aber mit Sicherheit schaukelnd-aufregend. Mögliche Überfahrten in der Regel täglich zwischen 7.30 – 17.00 Uhr (nagelt mich aber bitte nicht fest, wenn sich die Uhrzeit ändert)

  • Santa Sofia – Mercato di Rialto
  • San Tomà – Sant’Angelo
  • Santa Maria del Giglio – San Gregorio
  • Riva del Carbon – Riva del Vin (verkehrt nur Mo – Fr 9-12)
  • Punta della Dogana – Calle Vallaresso (verkehrt nur Mo-Do 9 – 12.30)
Gondelfähre Venedig
Gondelfähre Venedig / Traghetto (Strecke: Punta della Dogana – Calle Vallaresso)

Der Rialtomarkt

Märkte ziehen mich magisch an, auch wenn ich auf Reisen im Prinzip nie so einkaufen kann, wie ich es gern würde. Allein durch die Marktstände zu streifen und sich die herrliche Ware oder die eifrigen Händler anzuschauen, macht einfach nur Spaß. Auf dem Rialtomarkt oder Mercato di Rialto haben wir noch mehr entdeckt und erlebt, was ich gern erzählen möchte.

Nur erahnen kann man die längst vergangenen Zeiten, als der Rialtomarkt der wichtigste Handelsplatz von Venedig war. Edle Tücher, feine Kräuter – heute verkauft man das am liebsten an Touristen. Recht natürlich wirkt der Fischmarkt, auf dem wir unseren Rundgang beginngen.

Fischmarkt Rialtomarkt Sehenswürdigkeiten Venedig
Fischmarkt Venedig / Rialtomarkt

Wir sind nicht die einzigen Gäste auf dem Gelände – eine ganze Weile beobachten wir das freche Schauspiel der Möwen, welche die Händler wahrscheinlich zum Wahnsinn treiben. Mal pirschen sie sich zu Fuß an, mal starten sie einen gezielten Angriff aus der Luft. Und noch was fällt uns auf – riesige Kisten mit der Aufschrift „Hirtshals“ – genau: Der Fisch stammt aus Norwegen. Na wer hätte das gedacht, wo wir doch auf einem echt traditioniellen italienischen Markt sind.

Ein paar Meter weiter wird herrliches Obst und Gemüse feilgeboten. Da sind tatsächlich ein paar Sachen dabei, die ich nicht beim Namen nennen kann. Die reinste Sinnesbeflügelung.

Rialtomarkt Venedig
Rialtomarkt Venedig

Sehenswürdigkeiten Venedig – ein Fass ohne Boden

Zugegeben – es ist gar nicht so leicht, sich für bestimmte Sehenswürdigkeiten sowohl vor Ort als auch hier für den Blog zu entscheiden. Venedig ist echt gehaltvoll und allein ein Spaziergang durch die Stadt schon wirklich bezaubernd. Recherchiert man im Netz, hat man direkt schon vor der Reise das Gefühl, weder alles schaffen zu können (so ist das auch) oder auch das Gefühl, die wichtigsten Stellen sowieso zu verpassen.

Mach dir einfach keinen Stress – aus unserer Erfahrung kann ich sagen – bummel einfach durch die Stadt und du wirst genug erleben. Denn oft sind es doch die kleinen Dinge, die einem in Erinnerung bleiben. Hier kommt das nächste Detail – was ich in Venedig wirklich sehr mochte

Die Ziehwäscheleinen von Venedig

Wer mag sie nicht, die Wäscheleinen, die sich über Straßen oder Kanäle spannen. Besonders im Stadtteil Cannaregio ist die Chance sehr hoch, schöne Wäscheleinen zu finden. Wir selbst haben knapp an der Grenze zu Cannaregio – im Stadtteil Castello gewohnt. Und tataaa – wir hatten selbst eine Ziehwäscheleine. Die habe ich auch eifrig betätigt – und ich muss sagen, das war gar nicht sooo leicht. Meine größte Angst war natürlich, dass eines unserer, dank schmalem Handgepäcks ohnehin schon spärlich vorhandenen Kleider, im Kanälchen unter mir landet. Aber augenscheinlich kam ich höchst authentisch rüber – denn ich wurde eifrigst fotografiert: Von den Ladies, welche sich in der Gondel chauffieren ließen. Lustiges Gefühl.

Ziehwäscheleine Venedig
unsere Ziehwäscheleine

Ziemlich ungeniert haben wir uns so oft es ging, venezianisches Feinrib, bisschen Bettwäsche oder eben die Alltagskleidung vor die Linse geholt. Irgendwie magic, wie sehr man von den Alltagshandlungen in anderen Ländern angezogen wird. Fotogen ist´s allemal.

Dogenpalast

Bei mir ziemlich stiefmütterlich am Ende vom Beitrag – in Venedig jedoch sehr gehypt ist der Dogenpalast oder Palazzo Ducale. Dieser Palast war Regierungs- und Verwaltungspalast und bereits seit dem 9. Jahrhundert Sitz des Dogen, also des Regierungsoberhauptes auf Lebenszeit. Man kommt an diesem Palast nicht wirklich vorbei aber mein Gefühl hat mir irgendwie signalisiert, dass mich beim Besuch die gotisch-venezianische Architektur dessen überfordern wird. Andere Reisende, die wir dort gesprochen haben, konnten das überhaupt nicht verstehen, dass man da nicht reingeht. Doch – das geht, denn dieser Palast ist auch von außen schon sehr schön anzusehen. Ich vermute, irgendwann spült mich der Zufall doch noch hinein. Falls du deinen Besuch etwas konsequenter planst – kannst du hier das sogenannte „Skip-the-Line-Ticket“ buchen. Ein Ticket ohne Anstehen.

Dogenpalast Venedig Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten Venedig – Fass ohne Boden – der Dogenpalast

 

Fazit Sehenswürdigkeiten Venedig

Hast du bis hierhin durchgehalten? Wahnsinn und Dankeschön. Diese Fotos samt der Beschreibungen sind ein Bruchteil dessen, was wir in knapp vier Tagen Venedig erlebt haben. Allein weil ich ahne, dass dein Kaffee, Tee oder die Tüte Nüsse längst alle ist – schlage ich vor, den Rest erzähle ich in den kommenden Beiträgen.

Warst du schon mal in Venedig? Was hat dir denn da am Besten gefallen? Schreib´ es ruhig mal rein in die Kommentare.

Und ansonsten – schau bald wieder hier hinein, du weißt – ich habe immer viel auf Halde und sicherlich kommt bald die nächste Reiseimpression hier an den Start.

Bis dahin hab´eine gute Zeit.

 

Und zu guter Letzt: Diesen Blog unterstützen:

Wenn dir meine Beiträge gefallen und du für deine Reise nach Venedig einen echten Mehrwert gefunden hast, dann freue ich mich wie Bolle über eine Spende über diesen Link:

Ja – ich spende gern einen Kaffee, einen Salat oder ein bisschen was in den Tank

Darüberhinaus finden sich in diesem und auch in anderen Beiträgen auf meinem Blog Werbelinks. Du erkennst sie an dem (*) – wenn du über diese Links etwas bestellst, dann erhalte ich eine kleine Provision, die mir hilft – diesen Blog in der Art und Weise zu führen, wie ich es hier im Moment mache. Danke also für jeden Kauf über diese Links.

 

 

Autorin: Sandra Hintringer

 

 

 

 

 

 

 

 

Quellen:

Blog zu Venedig – hallo-venedig.com

Zu der Baustelle auf dem Markusplatz

Venicewiki

 

Ganz nütliche Infos zu Venedig

 

2 Kommentare

  • Ah, ich liebe Venedig! Und auch wenn Du noch nicht im Palazzo Ducale warst, kann ich Dir für Deinen nächsten Besuch die Führung „Geheimwege“ empfehlen. Ich habe diese Führung bereits zweimal gemacht, weil man bis in den Dachboden hochkommt und auch die Zelle besichtigt, wo angeblich Casanova eingekerkert war…. Ich freue mich auf mehr Beiträge von Deiner Venedig Reise!

    Antworten
    • Hallo Gudrun,
      guter Tipp, danke – den merke ich mir auf alle Fälle für´s nächste Mal.
      Lg Sandra

      Antworten

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